Personen-, Pack- und Postwagen

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HO83029.01 Postwagen Post 4a/20
Von diesen vierachsigen Bahnpostwagen mit Handbremsbühne wurden 1944 im Auftrag der Dt. Reichspost zehn Stück in Polen gebaut. Sie waren bis in die 70iger Jahre auf DB-Gleisen im Einsatz.
Ein Wagen blieb museal erhalten: er stand lange am Stadtbahnhof Neu-Isenburg und wurde nach Umwandlung des Bahnhofsgeländes in einen Verkehrskreisel versetzt. Kompromißlos wurde das Modell als Vollätzkonstruktion entwickelt. Auf einen geätzten Wagenboden (Drehgestelle von Fleischmann) wird der Wagenkasten aufgeschraubt, darauf das Dach. Somit sind alle Komponenten separat lackierbar. Um die Holzfenster nicht mit dem Pinsel nachträglich (und mühsam und fehlerträchtig) streichen zu müssen, wird über die holzbraun zu lackierende Grundkonstruktion das grün lackierte Deckblech gespannt. Zahlreiche feine Details werden als Ätz-bzw. Gußteil angesetzt.
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HO83031 Güterzug-Gepäckwagen
Um dem damaligen Mangel an Packwagen abzuhelfen, wurden, um Neubauten zu vermeiden, überzählige Personenwagen der Bauart "Donnerbüchse" als Güterzug-Personenwagen verwendet - und ebenso beschriftet. Da Bequemlichkeit bzw. Arbeitsatmosphäre bei der Bahn nie eine besonderen Stellenwert hatte, war diese Zweitverwendung von Waggons für das Personal mal eine gute Maßnahme gewesen - und auch für die Modellbahner: weil Güterzüge damit besonders interessant und gut aussehen. Basisfahrzeug: Märklin, neu lackiert, tamponbedruckt.
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HO83047.01 Gepäckwagen Dyl 961
Im Jahr 1954 lieferte die Firma Westwaggon, zu den neuen Mitteleinstiegswagen passend, einen Packwagen ab, der Prototyp für eine größere Serie sein sollte. Es blieb aber bei einem Einzelstück.
Bemerkenswert ist, daß die Firma Märklin dieses neue Vorbild aufgriff und in der damaligen Blechtechnik ein Modell (Art. Nr. 4026) schuf, das noch heute auf vielen Börsen zu finden ist - aber hinsichtlich der Detaillierung (und der Modelllänge) gar nicht mehr zeitgemäß ist.
Für einen Modellnachbau mit "Bastel-Methoden" müßte mehr als ein Wagen zersägt werden; die Vielzahl schwieriger Arbeitsschritte sind Grund genug, eine elegantere Methode zu wählen: eine Neukonstruktion, die auf leicht verfügbaren Serienmodellen aufgebaut werden kann.
Bei der Konzeption des Umbausatzes stand fest, daß es keinerlei Verkürzungen geben würde, und es ein möglichst leichter Umbau werden sollte. Daß dies nicht ohne kleine Kompromisse abgeht, dürfte klar sein.
Das Basisfahrzeug mußte auf qualitativ hohem Niveau sein, und muß am Markt verfügbar sein. Die Wahl fiel auf den 30cm langen Dms 902 von Roco, bei dem nur leider die Endtüren minimal zu weit außen sitzen.
Ursprünglich war geplant, den Wagenkasten (ohne Dach, ohne Untergestell) komplett in Blech zu realisieren, davon wurde aber wegen der zu erwartenden Schwierigkeiten beim Biegen der Rundungen abgesehen. Der Roco-Wagen bietet so viele wertvolle Details, sodaß es vorerst nur einen Umbausatz "Mittelteil" gibt, welches zwischen die Kopfstücke des Roco-Wagens gesetzt wird. Dabei kann zwischen beiden Türvarianten (HO 83047.01: glatt oder HO 83047.02: MDyg-Tür) gewählt werden.
Eventuell gibt es zu einem späteren Zeitpunkt eine Bausatzvariante komplett mit den Kopfstücken, die dann auch die weniger sichtbaren Details wie Stirnfenster und obenliegende Schlußleuchten beinhalten können.
An dieser Stelle muß gesagt werden: eine solche Entwicklung IST aufwändig: Blech ist nicht selten störrisch und eigenwillig, und es bedarf sehr vieler Nachbesserungen, bis alle "Materialeigenheiten" ausgeglichen sind.
Zersägen und zusammenstückeln ist eine Methode, die Spaß machen kann, wenn es gelungen ist, aber auch große Enttäuschungen hervorrufen kann: wenn am Wagenkasten dann nur ein halber Millimeter Länge fehlt. Völlig klar, daß ein Bausatz dabei Hilfen bieten muß, damit die Operation auch gelingt.
Zum exakten Ansetzen der Säge gibt es eine aufsetzbare Schablone. Damit die Kopfteile nicht auseinanderfallen, werden sie vor dem Sägevorgang durch ein stabiles Alu-U-Profil verbunden, das nach der Verklebung wieder entfernt wird.
Großer Bauteilquerschnitt, dünne Wandstärken: da kann doch kaum eine stabile Verbindung entstehen, denkt man. Irrtum: die Bauschrittfotos zeigen, wie es viel besser geht: die nur 0,2mm starken Wände werden an den Enden doppelt gefaltet, sodaß große Klebeflächen vorliegen.
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HO83066.21 Packwagen bay 21
Von 1906 bis 1971 waren die bayrischen Packwagen Pwg bay 06/13/21 im Einsatz. Diverse Detailabweichungen (Radstand, Oberlicht, Achshalter) erschweren eine stimmige Umsetzung als Modell. Daher führt eine Ätzkonstruktion nach Baukastenprinzip zu den besten Ergebnissen. Einen Teil der Wagen könnte man, wenn man beim Untergestell kompromißbereit ist, auf einem Pwg pr 014 aufbauen.
Die Ätztechnik ermöglicht auch die stimmige Nachbildung solcher Details wie der Leinenhalter.
Modellstatus: "under construction".
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HO87018.01 Personenwagen "Bauart Gastell", LüP 11,2 m
Worin begründet sich eigentlich die Beliebtheit der "Gastell-Wagen", die ab 1926 von der Waggonfabrik Gebrüder Gastell in Mainz für verschiedene Privatbahnen gebaut worden sind? Sind sie etwa besonders schön? Das lässt sich nachprüfen, weil vier Wagen museal erhalten geblieben sind: beim "Rebenbummler" am Kaiserstuhl und im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein je zwei Wagen, wo auch noch der zugehörige Pack-/Postwagen existiert. Ganz sicher stehen diese Waggons für (absolut modellbahntauglichen) Nebenbahnbetrieb: Link, Link
Auf einem an den Enden gekürzten Fleischmann-Wagenboden (der Achsstand stimmt genau) wird ein neuer Wagenkasten aufgebaut, der aus einer stabilen Grundkonstruktion besteht, die mit separat lackierbarem Deckblech umspannt wird, sodaß die Fensterrahmen separat spritzlackiert werden können - und unschöne, fehlerträchtige Pinseleien unterbleiben. (Bei manchen Anbietern entsteht der gesamte Wagenkasten mit Dach aus einem einzigen Ätzteil, was zwar Materialfläche spart, aber beim Lackieren zu gravierenden "handwerklichen Folgekosten" und Problemen führt.)
Das dünne Blechdach wird, wie hier üblich, zwecks separater Lackierbarkeit aufgeschraubt. Eine Vielzahl an feinen Details (Übergangsgeländer, Lufteinlässe über den Fenstern, Griffstangen) sorgen für größtmögliche Authentizität: das Modell soll vorbildlich - und nicht wie ein Spielzeug wirken.
Die Wagenbodenverkürzung erfordert neue Pufferbohlen, sodaß auch Federpuffer leicht eingebaut werden können.
Verschiedene Lackierungen sind möglich: grün bzw. flaschengrün (Reinheim-Reichelsheimer Eisenbahn, Rebenbummler) rubinrot (MEG), teilweise mit großflächiger Jägermeister-Werbung, sowie rubinrot mit elfenbeinfarbenem Fensterbereich.
Da die bisher im Bausatz enthaltenen Wagenböden bei Fleischmann nicht mehr erhältlich sind, muß ein kompletter Wagen (845812 oder baugleiche Modelle) selbst beschafft und verwendet werden. Alternativ wird über ein neues, geätztes Untergestell "nachgedacht", was gewisse Vorteile bringen würde: schmalere Langträger, Verschraubbarkeit mit dem Aufbau - und verschiedene Kastenstützen: die Kranichsteiner Wagen haben vier bzw. fünf Kastenstützen.
Erwähnenswert ist der Einsatz solcher Wagen zwischen zwei MAN-Schienenbussen.
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HO87018.02 Gastell-Wagen der Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn
Auch die Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn setzte Gastell-Wagen ein, deren besonderes technisches Merkmal die Dachlüfter waren. Dafür gibt es speziell gefertigte Wagendächer mit Stecklöchern.
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HO87018.05 Inneneinrichtung für Personenwagen
Zur perfekten Innenraumgestaltung der Gastell-Wagen (HO 87018) gibt es eine Inneneinrichtung, bestehend aus zwei unterschiedlich breiten Sitzreihen.
An diesen Teilen zeigt sich, worauf es wirklich ankommt: Detailreichtum, Maßhaltigkeit, Montagefreundlichkeit - wozu es unter Umständen gehört, Teile separat lackieren und erst dann leicht und sicher anbauen zu können. Wer mag schon einen ganzen Waggon - oder gar in einem ganzen Zug - Sitzbank für Sitzbank mit dem Pinsel lackieren?
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HO87018.06 Stirnleitern für Gastell-Wagen
Um die früher obligatorischen Oberwagenlaternen ansetzen oder abnehmen zu können, mußten Aufstiegsmöglichkeiten vorhanden sein.
Die feinen, schräg zur Mitte verlaufenden Leitern entstehen natürlich aus dünnen Ätzteilen.
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HO87018.08 Träger für Trittstufen, 2. Ebene
Geätzte Konstruktionen haben den riesigen Vorteil feiner Strukturen und leichter Faltbarkeit, aber manchmal den Nachteil, daß die Strukturen dünn und verletzbar sind: auf Ecktritte oder Trittstufenhalter trifft das zu. Das ändert sich aber leicht und schnell, wenn eine zweite Ebene untergelötet wird.
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HO87019.01 Post-Packwagen der Reinheim-Reichelsheimer Eisenbahn
Für dieses besondere Modell wird ebenfalls der Wagenboden (Fleischmann 845812) verwendet.
Zwei Personenwagen, dazu dieser Post-Packwagen, dessen Vorbild als Lagerwagen in Darmstadt-Kranichstein noch existiert, und fertig ist der Nebenbahnzug.
Der Wagenaufbau ist geätzt (zweischichtiges Gehäuse, sodaß Fensterrahmen nicht mit einem Pinsel nachlackiert werden müssen) und wird mit vielen feinen Details ergänzt.
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HO87019.02 Packwagen MEG 1044
Neben dem Post-Packwagen hatte die RRE noch einen kürzeren Packwagen - ohne Postabteil.
Dieser Wagen führt ein "rätselhaftes Dasein im Schatten", und so ist seine damalige Betriebsnummer noch nicht exakt erforscht worden. Aber es gab ihn! Er ist später sogar von der RRE an die M.E.G. abgegeben worden, gelangte zur SWEG, wurde minimal umgebaut - und rot lackiert. Das Originalfahrzeug wurde vor einigen Jahren verschrottet - aber als Modell kann das interessante Fahrzeug mit seinem spielzeughaft wirkenden, aber stimmigen kurzen Radstand weiterleben.
Als Untergestell wird nun der bayrische Personenwagen (Fleischmann 5052) verwendet. Der Radstand stimmt. Da das neue Gehäuse um wenige Millimeter länger ist, muß die Kupplungsposition durch ein Distanzstück (Kunststoff-U-Profil) korrigiert werden.
Dem Ätzbausatz liegen wahlweise RRE- oder MEG-Beschriftungen bei.
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Letzte Aktualisierung: 11.11.2023
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