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HO73001.01 Bahnhofswagen in Treysa
Eines der ersten HO-Modelle war dieser Bahnhofswagen. Ein Industriemodell wurde dazu zerlegt, neu lackiert, vorbildgetreu tamponbedruckt, wieder montiert. Nur noch wenige Exemplare vorhanden – dann ist Schluß.  
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HO73002 Klima-Schneepflug auf E 36-Fahrwerk
Noch nicht ganz fertig ist dieser Umbausatz für einen außergewöhnlichen Schneepflug. Vier Exemplare gab es davon, die aus ausgemusterten Elloks der Baureihe E36 entstanden sind. Ein Exemplar existiert noch im Eisenbahnmuseum Nördlingen - und wartet wohl auf den Rückbau zur E 36.
Um dafür keine Lok zu "schlachten", wurde das Fahrwerk als rollfähige Ätzkonstruktion entwickelt. Der Kleinstserien-Bausatz enthält einen vielfach abgeänderten Aufbau aus Kunststoff sowie ein ebenfalls gegossenes Fahrerhaus. Jedes Supermodell hat seine spezielle "Problemzone", was Entwicklung und Auslieferung verzögert. Hier sind es paßgenaue Fenstereinsätze sowie Kleinteile. Die Abbildungen zeigen, daß die Gehäuse bereits lackiert und bedruckt sind - weil Schiebebilder durchaus in der Lage sind, die Optik eines Modells empfindlich zu stören. Zwei Lackier-und Beschriftungsvarianten wird es geben: komplett schwarz, oder mit grünem Aufbau.
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HO73003.04 Klimaschneepflug „Altenbeken“
Zwei außergewöhnliche Schneepflüge waren in Altenbeken beheimatet: ein Klimaschneepflug der Bauart „Linz“, von denen es recht viele Exemplare gab. Ein wirkliches Unikat war – sehr wahrscheinlich – der auf einem Steifrahmentender aufgebaute Schneepflug. Weil für das HO-Modell keine Lok „geschlachtet“ werden soll und die Abänderungen am Tenderaufbau zu umfangreich wären, wurde ein neuer Aufbau geschaffen: eine solide, filigrane und stabile Ätzkonstruktion – was auch für das Führerhaus gilt. Umstritten ist, worum es sich bei den auf Steifrahmentendern aufgeschraubten Platten handelt, die bei dem Schneepflug auch noch erkennbar sind: einerseits sollen sie vor Beschuß schützen, nach anderer Auffassung reiner Frostschutz.
Der Fahrwerksrahmen stammt aus dem Hause Gützold. Darauf ist ein neues, antriebsloses Fahrwerk abgestimmt, das für gute Laufeigenschaften aus unechten Drehgestellen besteht.
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HO73006.11 Beschriftung für das 3achsige Eichfahrzeug
Um das Märklin-Eichfahrzeug für die Epoche III umzubeschriften, sind folgende Stationierungen als Schiebebildbeschriftung(tamponbedruckt, daher im Vergleich zu anderen Produktionsverfahren feinste, lupenreine Schrift) vorbereitet: Hamburg, Kassel, Nürnberg, Essen und Karlsruhe.
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HO73006.12 Beschriftung Eichfahrzeug Ep IV
Auch für Epoche IV-Fahrzeuge gibt es verschiedene Beschriftungen mit unterschiedlichen Stationierungen.

HO73006.13 stirnseitige Beschriftung Eichfahrzeug Ep IV
Wenn das Märklin/Trix-Eichfahrzeug stirnseitig umlackiert wird (muß dort natürlich auch grün sein), geht die Beschriftung verloren: daher gibt es diese Teil-Beschriftung.



HO73006.15 Füllstücke für 3achs. Eichfahrzeug
Je kürzer ein Modellbahnfahrzeug ist, desto überflüssiger ist der Einbau einer Kinematik. Bei dem sehr schön detaillierten dreiachsigen Eichfahrzeug, das zudem keinen Überhang - Abstand zwischen äußerster Achse und Pufferbohle - besitzt, kann sich die Kinematik gar nicht auswirken. Ihretwegen hat das Fahrzeug aber eine großzügig bemessene Aussparung in den Stirnseiten, die mit diesen Umbauteilen verschlossen werden. Die Ätzteile werden doppellagig gefaltet, eingeklebt und dann die gesamte Stirnseite chromoxydgrün (RAL 6020) nachlackiert. Der Umrüstsatz enthält je zwei Füllstücke ohne Aussparung für den Normschacht (wenn man Originalkupplungen verwenden will), sowie zwei Füllstücke mit einer Aussparung.
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HO73006.16 Langträgerverstärkung für Eichfahrzeuge
Bei genauer Betrachtung fällt auf, daß beim dreiachsigen Eichfahrzeug die Relation der Höhenmaße von grünem Umlauf und schwarzem Fahrwerk nicht ganz stimmig ist; der "grüne Bereich" ist zu flach, und der "schwarze Bereich" in Relation dazu viel zu hoch.
Um die perfekte Beschriftung des Fahrzeugs erhalten zu können, gibt es diese Bauteile, die klar als "Erste-Hilfe-Maßnahme" gedacht sind, zum Ansetzen: zuerst separat grün lackieren, ankleben - fertig!
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HO73007.01 Eichgerätewagen
Zur regelmäßigen Überprüfung der zahlreichen Gleiswaagen durch die staatlichen Eichämter hatte die Deutsche Bundesbahn - zuvor auch schon die Deutsche Reichsbahn sowie die Länderbahnen - spezielle Eichfahrzeuge im Bestand.
Zu einem Eichtrupp gehörten ein dreiachsiges Eichfahrzeug sowie ein Eichgerätewagen.
Von beiden Fahrzeugarten gab es unterschiedliche Bauarten. Während die Eichfahrzeuge seit langem kurze, dreiachsige Spezialfahrzeuge sind, dienten unterschiedliche Bauarten als Eichgerätewagen; dazu sind u.a. auch MCi oder gedeckte Güterwagen umgebaut worden.
In der Nachkriegszeit gab die Deutsche Bundesbahn zahlreiche Eichfahrzeuge und Eichgerätewagen in Auftrag, die heute größtenteils wegen stillgelegter Bahnhöfe und Gleiswaagen nicht mehr erforderlich sind. Die restlichen Fahrzeuge sind an ein Privatunternehmen verkauft worden, das diese Fahrzeuge mit einem Straßentieflader zum Einsatzort bringt. Und damit der Gerätewagen nicht an unterfahrenen Straßenbrücken hängenbleibt, ist das Tonnendach durch eine Planenabdeckung ersetzt worden.
Das recht gut gelungene Märklin-Eichfahrzeug hat aus verständlichen Gründen einen gedeckten Güterwagen aus dem Firmenprogramm als Gerätewagen beigestellt bekommen - eine nachvollziehbare Kompromisslösung. Bei näherer Betrachtung des Originalfahrzeugs wird diese Produktentscheidung deutlich: der Eichgerätewagen der Bauart Talbot weist derart viele dünnwandige Teile auf, z.B. die an den Wagenkastenecken überstehenden Seitenbleche mit Verstrebungen, den hochgesetzten Boden - oder die Seilösen, die nur durch eine Blechkonstruktion nachzubilden sind. . Aus diesem Grund entsteht der Aufbau unseres HO-Modells als reine Ätz-Falt-Konstruktion. Aus nur einem einzigen Ätzteil entsteht binnen weniger Minuten eine stabile, exakt ausgerichtete und ausgewinkelte Grundkonstruktion... Der Komplettbausatz enthält ein Fleischmann-Wagenuntergestell mit Puffern, Kupplungen, Radsätzen. Um die stets kritische und schwierige Dachmontage zu erleichtern, wird das separat lackierbare Dach von unten angeschraubt. Es können einfache Trittbügel oder - früherer Zustand mit langen Trittbrettern: angesetzt werden. Die tampongedruckte Schiebebildbeschriftung kann ausgewählt werden: Epoche III oder IV, zudem sind verschiedene Beheimatungen möglich.
Das Modell bietet einige besondere Spielfunktionen: aufschiebbare Seitentüren, aufklappbare Stirntüren, nachrüstbare Laufkatze zum Herausheben der Gewichte sind als Möglichkeit vorgesehen, um realistische Szenen nachbilden zu können. Es stehen für Epoche III und Epoche IV verschiedene Beschriftungen mit unterschiedlichen Stationierungen zur Auswahl.
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HO73007.13 Inneneinrichtung für Eichgerätewagen
Der Teilesatz besteht aus 6 Rollgewichten (Messingguß) sowie der (im Bild auf dem Untergestell liegenden) Ablage für die Gewichte. Die Beschriftung für die Gewichte ist ein separater Artikel, der nur konkret gebraucht wird, wenn die Gewichte bei einer Eichung eingesetzt werden.
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HO73007.14 Beschriftung für Eichgewichte
Damit die Eichszene auf der Modellbahn auch richtig perfekt wird, gibt es für die Eichgewichte (HO 98717.03) die passende Beschriftung als Schiebebild: "Auf der Mantelfläche rollen verboten".
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HO73008 Vorheizwagen Hbf München
Auf einem Fahrgestell eines preußischen Tenders wurde eine Vorheizanlage aufgebaut, die dem Vorheizen von Wagenzügen diente - damit es beim Besteigen des Zuges für die Fahrgäste schon angenehm warm ist.
Dieses Unikum - offenbar ein Unikat - stand jahrelang im Hbf München. In der Miba 11/1970 sowie im EK-Buch "Fliegende Züge" gibt es dazu historische Aufnahmen.
In kleinster Stückzahl entsteht ein hochwertiges HO-Modell mit gegossenem Aufbau und geätztem Dach und Fahrwerk. Die Realisierung dieses Projekts hängt allerdings von der Nachfrage ab.



HO73009 Klv 09 der Inselbahn Wangerooge
Ein einziges Exemplar der Bahnmeisterdraisine Klv 11 ist schmalspurtauglich umgebaut worden - für die Inselbahn Wangerooge (SIW (Schiffs-und Inseldienst Wangerooge), Meterspur).Weder in Vorbild noch im Modell ist die Umspurung einfach: die Langträger müssen verlegt werden, ebenso die Scheibenbremsen. Das neue Brekina-Modell ist für einen Umbau doppelt ungeeignet: der gesamte Fahrzeugaufbau stimmt dafür nicht (Klv 12: Dreitürer, Klv 11: Viertürer), und die Umspurung wäre mehr als riskant und aufwändig. Diverse weitere Detailänderungen (Klappfenster hinten - als Krankentransport sowie Scheibenwischer und Lampe hinten) legen es nahe, die vorhandene Konstruktion des Klv 11 abzuändern - und auf ein Fahrwerk von SB-Modellbau zu setzen - natürlich mit den feinen, maßstäblichen Radsätzen.
Selbstverständlich stimmen die Hauptmaße exakt - der unerreichbare Vorteil eines Kleinserien-Ätzgehäuses ist, dass das Gehäuse nicht verbreitert werden muß. Je kleiner ein Fahrzeug ist, desto mehr fallen (ggf. unvermeidbare) Maßabweichungen ins Gewicht. Entweder verschieben sich dadurch störend die Proportionen, oder man wendet gleich einen anderen Maßstab an. Die Klv 09 kam - außer zu Reparaturen im AW Oldenburg - nie mit "normalgroßen" Bahnfahrzeugen in Kontakt, aber wenn eine Draisine vor oder neben einem Waggon oder einer Lokomotive stand, wurde deutlich, wie winzig sie sind (übrigens sind die nicht gerade seltenen Verbeulungen der Vorbauten bei "unsanften Begegnungen" entstanden. Vorgesehen als Bausatz - mit betriebsbereitem Fahrwerk von SB-Modellbau.
Bilder und Daten vom Vorbild finden sich unter www.nebenfahrzeuge.de.
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HO73011.01 Bahnamtsdraisine Klv 11
Die Bahnamtsdraisinen Klv 11 (Serienausführung) weichen gravierend von den Bahnmeisterdraisinen Klv 12 ab: sie haben insgesamt vier Türen, zwei pro Seite, die Klv 11 nur je eine plus Hecktür. Die Klv 11 haben einen höheren Wagenkasten.
Etliche hundert Fahrzeuge standen in den Diensten der Deutschen Bundesbahn, nur wenige haben überlebt. Exakt am Vorbild abgemessen, ist ein exakt maßstäbliches HO-Modell entstanden, dessen authentischer optischer Eindruck auch auf der vorbildgetreu dünnen Wandstärke (0,2mm) beruht. Industriell gefertigten Modellen sieht man immer die produktionstechnisch bedingt überdimensionierten Wandstärken an; solche Modelle wirken unter Umständen spielzeughaft - und ganz besonders, wenn sie klein sind.
Großer Vorteil einer Ätzkonstruktion ist, daß viele ansonsten notwendigen Bearbeitungsschritte (Löcher bohren) komplett wegfallen und man durch Falten in wenigen Minuten eine stabile, ausgewinkelte Grundstruktur hat; bestünde der Bausatz wie so viele HO-Bausätze aus einzelnen Weißmetall-Wandteilen, ginge für Zusammenfügen, Ausrichten, Verkleben, Verlöten, Kantennachbearbeitung richtig viel Zeit "drauf". Dach und Kleinteile sind Messinggußteile.
Bislang gibt es nur ein nur rollfähiges Fahrwerk.
Die Räder sind maßstäbliche Sonderkonstruktionen.
Die Krönung ist ein geätzter und tamponbedruckter "Waschzettel".
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HO73012.01 Bahmeisterdraisine Klv 12 mit kantigem Vorbau
Dieses Modell ist prinzipiell wie der Klv 11 konstruiert, hat aber alle spezifischen Abweichungen: niedrigeres Gehäuse, kantiger Vorbau, und damit ein anderes Untergestell. Was kaum jemand wissen wird: Klv 12 dieser Bauart haben minimal andere Gehäuse als die Klv 12 mit verrundetem Vorbau (HO 73012.02).
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HO73012.02 Bahnmeisterdraisine Klv 12 mit verrundetem Vorbau
Markantes Erkennungsmerkmal dieser Klv 12 ist gegenüber dem Klv 11 der niedrigere Wagenkasten und nur eine Tür pro Längsseite, und gegenüber den Klv 12 (Modell HO 73012.01) der verrundete Vorbau, einem Messinggußteil. Auch wenn jeder weiß, daß Messing und Neusilber gut lötbar sind, sind Vorbau und Gehäuse keineswegs leicht miteinander verlötbar. Ein solches Modell ist, wenn es als Bausatz gedacht ist, eine gewaltige Herausforderung, weil auch Ungeübten die Montage gelingen muß,ohne immer wieder an unüberwindliche Hürden zu stoßen. Nichts ist schlimmer als ein angefangener Bausatz, der enttäuscht in die Ecke gelegt und nie wieder angefaßt wird. Daher wird hier größter Wert darauf gelegt, daß jeder Montageschritt risikofrei gelingt. Jeder erkannte Fehler führt zur Umkonstruktion, was wiederum eine Probeätzung und eine Probemontage erfordert. Aus der sich wiederum neue Verbesserungsmöglichkeiten ergeben können und dies meist auch tun.
Der HO-Bereich zeigt eine erstaunliche Vielzahl an weniger gelungenen Draisinenmodellen. Mit nicht stimmenden Maßen, Neigungswinkeln sowie verletzten Proportionen. Als hätte man die Abmessungen nur geschätzt! Daher kann wirklich gesagt werden: diese Modelle sind perfekt.
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HO73015 Propangaszug Klv 95
Die zwei Propangaszüge der Bauart Klv 95 wurden 1967/68 gebaut und waren die Vorläufer und Prototypen der zwischen 1973 und 1974 gebauten Serienfahrzeuge der Bauart Klv 96. Die Klv 95 waren einmotorig, der Klv 96 hingegen zweimotorig; "Basis" waren die Rottenkraftwagen der Bauart Klv 53. (Link)
Nachdem es den Klv 96 von BRAWA gibt, war es nahe liegend, für dieses Modell einen Umbausatz zu schaffen, sodaß Motorwagen, Dach und Fenster weiterverwendet werden können.
Der Wagenkasten mit dem zierlichen Sprengwerk, ovalen Fenstern ist völlig neu, ebenso ein Laufwerk (Kla 03), das in der Lage sein muß, auszuschwenken, ohne dass der Wagenaufbau verbreitert - oder mit Schwenkteilen wie beim Brawa-Modell - ausgestattet werden muß.
Dieses urige Fahrzeug ist damit in der Lage, ohne optische Beeinträchtigungen die engsten Radien zu durchfahren.
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HO73017 Bahnhofswagen Bw Crailsheim (fahrbares Tanklager)
Das Vorbild zu diesem Modell wurde im EK-Buch über das Bw Crailsheim entdeckt; Modell und Vorbild entstanden aus Gaskesselwagen mit ursprünglich drei Behältern. In Crailsheim wurde der Wagen zeitweise als Wasserwagen (für Spülzwecke) verwendet; die Anschrift weist aber auf eine ganz andere Verwendung hin: als fahrbares Tanklager.
Interessant ist, daß Wagennummern am Langträger und am Kessel voneinander abweichen. DGEG-"Eisenbahn-Geschichte" Nr. 71 zeigt auf S. 22 eine nachbildendswerte Szene mit einem ähnlichen Wagen.
Strengere Umweltschutzvorschriften haben zur Umrüstung (und zum Verschwinden) vieler Tankstellen (für Autos) geführt; das "lockere Tanken" bei der Bahn gibt es auch schon lange nicht mehr. Ob es aber so viel umweltfreundlicher ist, wenn Rangierloks alle paar Tage weite Strecken zur nächsten "vorschriftsgemäßen Tankstelle" fahren müssen?
Eine weitere Verwendung als "Stehzeug" gibt es hier: Link.
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HO73026.01 30t-Brückenvorbaukran "DEMAG"
Im Jahr 1949 wurde der von DEMAG entwickelte Brückenvorbaukran in Dienst gestellt. Es ist der Kran mit dem längsten Ausleger - und maximalem Arbeitsbereich. In den letzten Kriegsjahren sind unzählige Brücken gesprengt worden, sodaß man schon froh war, in Schrittgeschwindigkeit über gewagte Behelfskonstruktionen wieder fahren zu können. Die Brückenbauabteilungen waren sicherlich voll ausgelastet.
Aus den Leistungsanforderungen (Tragkraft) resultiert die Konstruktion: im Arbeitszustand ist der Kran zwar durch seine Bodenstützen abgestützt; um aber die Achslastgrenzen nicht zu überschreiten, erhielt das 169 Tonnen schwere Fahrzeug zwei fünfachsige Drehgestelle. Auf dem Oberwagen befindet sich ein kleiner Motor zur Stromerzeugung. Innerhalb einer Stunde war der Kran arbeitsbereit! Dazu wurde der A-Mast motorisch angetrieben, aufgerichtet, und über eine oben angebrachte Seilrolle der Ausleger hochgezogen. Das Modell ist aufwändig - und kompromißlos konstruiert: überbreite Modellräder zuzüglich nicht unerheblichem Seitenausschlag in engen Kurven hätten es erfordert, die Drehgestellseitenwangen um mehrere Millimeter nach außen zu versetzen; der Optik zuliebe hätten alle anderen Baugruppen (Unterwagen, Oberwagen, Ausleger) entsprechend "aufgebläht" werden müssen. Zwei Innendrehgestelle sind im geätzten Drehgestellrahmen verborgen, sorgen für die radiale Einstellung aller Achsen (ansonsten gravierende Bremswirkung) und ermöglichen maßstäblich schmale Drehgestelle.
Der Kranwagen ist in jedem Falle ein "Hingucker"; leider ist das einzige Exemplar Mitte der 80iger Jahre (Brückenbaumeisterei Ihringshausen bei Kassel) verschrottet worden.
Die Dokumentenlage war extrem dünn; gemessen daran wird es dennoch qualitativ ein Supermodell. Zu den drei Begleitwagen (HO 73027.01- 73027.03) kamen, wie die wenigen Bilddokumente beweisen, unterschiedlichste Geräte-und Wohnwagen hinzu.
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HO73027.01 Ausleger-Stützwagen zum Brückenbaukran
Während die Herkunft des Gerätewagens geklärt ist, stellt der Begleitwagen mit dem Ausleger-Traggestell auch für Historiker ein bislang ungeklärtes Rätsel dar. Nicht nur die Hauptmaße (LüP 10, 0 m, Achsstand 6,0 m) sind ungewöhnlich. Wagen mit diesen Maßen mag es vielleicht geben, aber nicht mit dem markanten verstärkten Fischbauchträger. Ob dieser Wagen ein speziell angefertigter Neubau ist, ist unklar. Der mit zahlreichen sichtbaren Blech-Querträgern ausgestattete Fischbauchträger reizt natürlich besonders zu einer Ätz-Konstruktion. Damit auch wirklich ausnahmslos alle Querträger exakt rechtwinklig hervorstehen (jedes Auge würde sich daran stören, wenn nur einer davon minimal schräg steht), befindet sich weiter innen eine zweite Ebene mit Schlitzen, sodaß auch Ungeübten der Zusammenbau leicht gelingt.
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HO73027.02 Gerätewagen zum Brückenbaukran
Der kleine Gerätewagen dieses Kranzuges ist ein Wagen voller Besonderheiten. Es handelt sich dabei um einen Werksgüterwagen für Industriebetriebe, erbaut von der Maschinenfabrik Esslingen, robust und einfach konstruiert, wie z.B. an den sehr einfachen Aufhängungen der Tragfedern oder dem schmalen Sprengwerk erkennbar ist.
Die Obergurte sind als Dreiecksprofil ausgeführt, und damit sehr stabil und unverwüstlich.
Bemerkenswert ist, dass die junge Bundesbahn - der Kranzug wurde 1949 in Dienst gestellt - die Verwendung eines solchen Wagens genehmigt hat, da es sich bei diesem Wagentyp um eine "Splittergattung" handelt. Ein bautypgleicher Wagen ist für das Bw Westerland (Hamburg 1998) als Schlackenwagen nachgewiesen, und unter der Gattungsbezeichnung Om 04 gab es solche Wagen für den öffentlichen Verkehr, jedoch mit Holzaufbau.
Bei der Herrichtung des Kranzuges und der Auswahl der Begleitwagen werden neben technischen Aspekten auch die damals vorrangige Frage der Verfügbarkeit eine Rolle gespielt haben.
Möglicherweise war dieser Wagen ein "Strandgut des Kriegs", denn zuvor war er Materialkurswagen der Friedrick Flick K.G, Standort Brandenburg/Havel, gewesen. Die Aufnahmen zum 30t Brückenvorbaukran, Bauart 096 zeigen drei Begleitwagen mit Dienstwagen-Beschriftung, die neu aufgebracht wurde, ohne vorher eine Neulackierung vorzunehmen - oder wenigstens die alten Anschriften überzulackieren... Nur die neuen Aufbauten (Traggestell, schiefe Ebene) sind frisch lackiert. Daß gerade ein solcher Wagentyp als Gerätewagen bzw. Zwischenwagen verwendet wurde, könnte mit seiner kurzen Länge (was die Position des Ausleger-Traggestells auf dem dritten Begleitwagen beeinflusst) und den zu öffnenden Stirnbordklappen zu tun haben.
Im Verlauf seiner Dienstzeit ist dieser Wagen kräftig umgebaut worden: im Fahrwerksbereich wurden vier Werkzeugkästen angebaut, und die Ladefläche überdacht: anfangs nur mit einer Plane, später mit einem festen Dach.
Aufgrund der Maße und besonderen Details des Wagens musste dieser Gerätewagen komplett neu konstruiert werden. Die Herstellung des Aufbaus in Kunststoff war angedacht, schied aber aus mehreren Gründen, u.a. der Notwendigkeit einer sauberen Farbtrennung von Untergestell und davorliegenden Profilen, aus, sodaß der Wagen komplett aus feinen Ätzteilen zusammengebaut wird. Was dazu führt, dass Sie nirgendwo sonst einen offenen Güterwagen mit derart filigranen und originalgetreu nachgebildeten Profilen finden werden....
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HO73027.03 Gegengewichtswagen zum Brückenbaukran
Dieser Gegengewichtswagen sollte ursprünglich - wie auch beim großen Vorbild - aus einem SSy 45 hergerichtet werden. Als die Modellentwicklung begann, gab es nur das Roco-Modell.
Um den Kranausleger mit Rücksicht auf die Pufferabstände nicht vorbildwidrig verlängern zu müssen, müssen alle Wagen im Zug mit Federpuffern ausgestattet werden können.
Eine ganze Reihe von Veränderungen wäre am Roco-SSy 45 notwendig gewesen (neue Drehgestelle mit kürzerem Radstand, geänderter Drehzapfenabstand, Löcher für Federpuffer bohren: manchmal ist es einfacher und besser, ein Modell neu zu konstruieren.
Die Neukonstruktion aus dünnen Ätzblechen bringt einen weiteren großen Vorteil: Detailunterschiede lassen sich vergleichsweise leicht realisieren. Die separat lackierbare Ladefläche weist ebenso wie der Wagenkörper zahlreiche Schlitze auf, um die nach unten zeigenden Laschen der "schiefen Ebene" durchstecken zu können - es sieht immer besser aus und hält besser, wenn Teile mit Laschen fixiert werden - und damit Klebstoffspuren unterbleiben.
Die Abbildung zeigt den noch unvollständigen Wagen: es fehlen noch der rollfähige Rollwagen für das Gegengewicht sowie der Kurbelbock - denn das "Hochschaffen" des 18,9 Tonnen schweren Gegengewichtes erfolgte über eine Seilwinde.
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HO73052.01 fahrbare Rottenbude mit aufgesetzten Profilen
Bei der Bundesbahn war fast alles deutlich besser, sagen viele Berufseisenbahner. Das Soziale kam auch nicht zu kurz; Bahnsteigdächer waren länger, niemand mußte im Regen stehen - auch die damals noch zahlreichen Gleisbauer nicht,
die monatelang in ausgedienten Personenwagen lebten, wenn sie nicht gerade am Arbeiten waren. Gleisbaustellen dauerten aufgrund der geringeren Möglichkeiten deutlich länger; das damals dichtere Streckennetz erleichterte die Umleitung von Zügen. Mit der Privatisierung entfiel die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers "Bundesbahn"; wie die Menschen, die permanent unter Staub, Lärm und Lebensgefahr arbeiten, ihre notwendigen Pausen verbringen, muß die Bahn nicht mehr interessieren . Flexibel und mit geradezu romantischem Flair waren diese Buden, die bei Bedarf schnell zur Seite gerollt werden konnten. (die wohl einzigen Zwei-Wege-Fahrzeuge, die man quer zur Hauptfahrtrichtung bewegen kann.) Ob Eß-, Schlaf- oder Zigarettenpause oder Dienstbesprechung: in der kleinen Bude ist Vieles denkbar. Und damit darstellbar. Rolf Köstner hat eine Budenszene fotografisch sehr schön eingefangen (hier), und Marc Heckmann kümmert sich vorbildlich um den Modellteil (Link).
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HO73052.02 fahrbare Rottenbude mit glatten Wänden
Die Recherche zu diesem Modell hat ergeben, daß es auch bei diesem kuriosen Schienenfahrzeug Bauartunterschiede gab.
Diverse dieser Rottenbude existieren noch im Jahr 2001 bei der Deutschen Bahn AG, fristen ihr Dasein aber überwiegend als nicht mehr benutzte Notbehausung am Rande von Bahnstrecken, Tunnels oder Brücken.
Auf den ersten Blick mag diese Rottenbude als unbedeutendes Modell erscheinen, aber auf den zweiten Blick erschließen sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.
Die Rottenbude kann im Gleisbauhof stehen, als "Transportgut" auf einem Skl-Anhänger stehen, an einer Gleisbaustelle beteiligt sein, oder als Blickfang am Bahndamm dienen.
Sie dürfen das Modell auch mit bis zu 30 km/h schleppen!
Wer lebendige Szenen bevorzugt, möge einmal in Gedanken nachvollziehen, wie diese Geräte wohl an den Einsatzort gelangt sind.
Verladen auf einem Skl-Anhänger werden sie zum Einsatzort gebracht: aber wie gelangt das Ding auf's Nachbargleis?
Ganz einfach: an beiden Längsseiten sind jeweils zwei Laufrollen angebracht: so konnten zwei Schienenstücke quer an die Ladefläche angelegt werden, und die Rottenbude auf's Nebengleis heruntergerollt werden.
Sie besaßen ebenso wie die Kleinwagen Klv 11 eine handbediente Hebevorrichtung, sodaß die Bude nach dem Herablassen auf den Schienen abgesetzt werden konnte.
Wir haben das Modell mit verschiedenen Spielfunktionen ausgestattet:
- rollfähiges Fahrwerk
- Ablaufrollen können beweglich gemacht werden
- die Schiebetür läßt sich öffnen
Wesentlicher Unterschied zwischen beiden Modellen ist, daß das Exemplar vom ehem. Gleisbauhof Wabern vertikale Verstärkungsbleche an den Ecken und auf den Längsseiten aufweist.
Weitere Informationen hier
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HO73056 Mannschaftswagen
Dieses Modell basiert auf einem stark veränderten Märklin-Wagen; der Umbau orientierte sich an einem Originalfahrzeug vom Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein.
Am Modell wurden die unten überstehenden Seitenwände abgetrennt und durch ein geätztes und bedrucktes U-Profil ersetzt.
Zusammen mit neuer Lackierung, feinen Stirngeländern (HO 98805) und authentischer Beschriftung entsteht ein in jeder Hinsicht attraktives Fahrzeug, das in einem Bauzug genauso gut aufgehoben ist wie auf einem Nebengleis am Prellbock...
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HO73065 Fahrbare Leiter für Oberleitungsarbeiten
Schon zu Zeiten der Deutschen Reichsbahn (Ep II) gab es fahrbare Montageleitern, die beim Aufbau  und der Unterhaltung von Fahrleitungen verwendet wurden.
Anders als der Gleis(um)bau, der mit Umbauzügen erfolgt, war und ist die Installation der Oberleitung Kletter-und Handarbeit. In den Zeiten der Elektrifizierung bei der DB konnte man bei der Installation der Fahrleitung in Bahnhöfen ganze "Flotten" solcher Fahrzeuge beobachten...
Mit dem neuen HO-Bausatz können leicht und schnell entsprechende Szenen nachgebildet werden.
Nur sehr selten wird man sie - wie auf dem Bild - auf freier Strecke beobachten können.  Die Leitern sind zusammenklappbar und können im Modell als Deko-Element für den Gleisbauhof, oder als Ladegut für einen Skl verwendet werden.
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HO73086.01 Unterwagen für 10-Tonnen-Wyhlen-Kran (Fleischmann)
Die Firma Eisenbau Wyhlen lieferte ab 1938 40 10-Tonnen-Kräne mit Handantrieb, die aber im Laufe der Zeit in verschiedener Weise modernisiert und umgebaut wurden (u.a. Dieselmotor). Kann man aus dem "Einfach-Modell" von Fleischmann in Zeiten härtester Qualitätsanforderungen noch etwas machen? Ja - man kann. Der Oberwagen ist recht gut und muss chromoxydgrün umlackiert und der Drehpunkt an die richtige Stelle versetzt werden. Zudem braucht man nur noch einen neuen Unterwagen. Der entsteht als komplette Ätzkonstruktion mit vielen feinen Details, u.a. sind die Deckel beweglich, unter denen die Puffer liegen, wenn sie nach innen geklappt worden sind, sodass der Kran dichter an das zu hebende Objekt herankommen kann.
Der Oberwagen erhält eine geätzte Plattform mit feinen Geländern, die übrigens von Kran zu Kran unterschiedlich waren. Der Oberwagen wird angeschraubt; für besonders leichtgängige Drehbarkeit wurde der Einbau eines Kugellagers vorgesehen.
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HO73086.02 Kranschutzwagen (Pwg pr 14)
Den Wyhlen-Kränen (HO 73086.01) waren verschiedenste Niederbordwagen als Schutzwagen beigestellt worden, wie man hier sehen kann - hilfsweise ist auch der Klm 505 (HO 63057) verwendbar. Der Kran in Neuenmarkt-Wirsberg hat einen ganz besonderen Schutzwagen: an der Federlänge, der Länge, dem Achsstand und der (asymmetrischen) Position der Kastenstützen ist zweifelsfrei zu erkennen, dass er aus einem Pwg pr 014 entstanden ist. Der Wagenaufbau besteht komplett aus Ätzteilen - mit allen Besonderheiten des Vorbilds (unterschiedlich weit auseinander liegende Stirnprofile, Handgriffe oben an einer Stirnwand, etc.). Ursprünglich sollte der Fleischmann-Pwg als Spenderfahrzeug (Untergestell) herangezogen werden, was sich aber - schon wegen der Höhe der Achshalterbleche - als sehr aufwändig und wenig sinnvoll erwiesen hat. Um Gestaltungsfreiheit zu schaffen und andere Untergestelle (andere Fabrikate, verlängertes G 10-Fahrwerk o.ä.) zu verwenden zu können, sind Aufbau und Fahrwerk als zwei Baugruppen vorgesehen. Die perfekte Ergänzung ist HO 73086.03.
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HO73086.03 Wagenboden Kranschutzwagen (ex Pwg pr 14)
Wie schön muss ein Wagenboden wirklich sein? Natürlich kann man jedes Modell auf "HP 1-Niveau" bringen, das aber verschlingt nicht nur viel Zeit. Hier geht es darum, das wirklich Wichtige umzusetzen: Maßstäblichkeit, Detailreichtum, Stabilität und allem voran: Montagefreundlichkeit. Der Wagenboden ist eine schlichte Ätzkonstruktion mit Aussparungen in den Außenlangträgern, um hier die Achslager von Weinert, Artnr. 9046, einsetzen zu können. Die Konstruktion ist auf Radsätze mit 23mm Spitzenweite ausgelegt; bei Bedarf wäre eine Abwandlung für 22mm-Radsätze möglich. Ob die Gewinnung der Federpakete vom Fleischmann-Untergestell (Pwg pr 014) funktioniert, muss noch erprobt werden.
Details zu HO73086.03


HO73086.11 Schienenzangen
Jedes noch so kleine Teil braucht Entwicklungszeit – und erhöht den Preis eines Modells. Daher ist es sinnvoll, Bauteile, die nicht jeder haben möchte, als Zusatzteil anzubieten. Das trifft auf die Schienenzangen und deren Spannvorrichtungen besonders zu: viele kleine Teile kommen hier zusammen. Der Kran in Ebermannstadt zeigt, wie das Modell ohne den Zurüstsatz aussehen würde.
Details zu HO73086.11


HO73086.12 Fabrikschilder „Eisenbau Wyhlen“
Die Fotomontage ermöglicht den direkten Vergleich zweier Fabrikschilder und zeigt die graphischen Abweichungen. Ein Teilesatz mit vier geätzten Schildern – zwei von jeder Sorte, lackiert und tamponbedruckt, ist in Vorbereitung. Es sind drei Liefervarianten möglich: Typ A (Groß-und Kleinschrift), Typ B (nur Großbuchstaben) sowie je 1 Schild Typ A und B.
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HO73096.01 Bauzugwagen-Set (G 10)
Für Modellbahner ist es zugleich erfreulich und auch ärgerlich, wenn ein beliebtes und gefragtes Modell technisch verbessert auf den Markt kommt. Wohin mit den alten Modellen? Zum Wegwerfen (wer kann das?) doch irgendwie zu schade. Bauen wir die Dinger also einfach um - in einen Niederbordwagen (HO 63060) oder einen Bauzugwagen. Genau so, wie es die große Bahn auch gemacht hat. Da wurde nichts weggeworfen; solange es ging, wurden die Fahrzeuge in passende, niedere Dienste geschickt. Die Eisen-Bahn, also das Gleis, ist das Teil des Systems mit hohem Verschleiß und entsprechedem Pflege-und Reparaturbedarf. Kaum ein Bahnhof, in dem nicht Bauzugwagen - oder ganze Bauzüge zu sehen waren! Gleisbau war auch in der Epoche III noch personalintensive Handarbeit. Zu einem Bauzug gehörten Waschwagen, aber auch Küchenwagen. Und mindestens ein Wasserwagen. "G 10er" nur umzulackieren, wäre langweilig. Unsere Augen lassen sich nicht betrügen - und würden die Gleichheit sofort erkennen.
Daher wurden für das HO-Projekt vier verschiedene Wagen ausgewählt, die sich durch Position und Anzahl von Türen und Fenstern unterscheiden. Diese Vielfalt ist im Kleinserienbereich nur in Ätztechnik möglich; es kommt also Bastelarbeit und Bastelspaß auf Sie zu. Der Wagenkasten ist in wenigen Minuten gefaltet und verlötet, aber die Details haben es in sich: jede Strebe muß einzeln aufgesetzt werden. Damit das gut und leicht gelingt, können in der Neuauflage des Modells die Profile mechanisch vorfixiert werden. Was das Anlöten sehr wichtig ist. Man muß sich immer wieder bewußt machen, daß bestimmte Modelle industriell keinesfalls herstellbar sind, in der Qualität, wie man es heute erwartet, nie kommen werden - und wir um das Selber-Bauen nicht herumkommen. Daher wird größter Wert auf Anwenderfreundlichkeit und Variierbarkeit gelegt. Bauzüge hatten eine durchgehende Wasserleitung; deren Anschlußstücke sich an der Ecke mit Trittstufen und Handgriffen befanden. Zudem könnten Details wie die an derselben Ecksäule anzusetzende gelbe Personalflagge realisiert werden. Unterflur erhalten die Wagen Werkzeugkästen, die im Bausatz enthalten sind.
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HO73096.02 Bauzugwagen-Set (G 10)
Dieses Set unterscheidet sich vom Bausatz HO 73096.02 durch die andere Wandaufteilung beider Wagen.


HO73160.01 Kranbelastungswagen "Stuttgart 6553"
Vom beliebten Umbausatz X 05 (HO 63060) gibt es nun eine Dienstwagen-Variante: dieser Kranbelastungswagen ist nach authentischem Vorbild entstanden. "Hebezeugprüfung" nennt sich die Veranstaltung, bei der Kräne technisch untersucht werden und die Verlängerung der Betriebserlaubnis erhalten. Die Bildrecherche zeigt eine erstaunliche Vielfalt, womit die Kräne (auch Containerverladebrücken) unter Überlast geprüft wurden: neben radreifenlosen Speichenrädern finden sich auch Wagenkörper von Tiefladewagen (AW Chemnitz) bis hin zu umgebauten Tendern. Dem Modellbahner bietet sich die Möglichkeit zur eleganten Nutzung von Teilen aus der berühmten Bastelkiste.
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HO73161.01 Gerätewagen
Ein Unikum ist der auf einem G 10-Fahrwerk laufende Gerätewagen des Gleislagers Osnabrück. Zwei Drittel der Ladefläche als Niederbordwagen, das letzte Drittel mit einem Spitzdach-Wagenkasten! Zwischenzeitlich veröffentlichte Bilder (Link zu DSO) lassen vermuten, daß es sich dabei ursprünglich um einen Fäkalienwagen gehandelt hat. Wer es möchte, setzt einen kleinen Kessel hinein, und hat eine weitere Verwendungsmöglichkeit. Und ein ganz besonderes - und unverzichtbares Dienstfahrzeug. Denn viele Stellwerke standen an abgelegenen bzw. unzugänglichen Orten, die regelmäßige Pflege des kleinen Örtchens war unerläßlich.
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HO74036.01 Transportwagen für Kleinloks der Leistungsgruppe I und II
Dieser Wagenbausatz basiert zwar auf dem Modell des Behältertragwagens BTms 55 (HO 63076), es wurden aber alle Veränderungen umgesetzt, die es auch beim großen Vorbild gegeben hat.
Derartige Bahndienstwagen würden, wenn sie industriell gefertigt werden, sehr wahrscheinlich nur auf dem Niveau des "kleinsten gemeinsamen Nenners" liegen können. Wer also einen stimmigen Kleinloktransportwagen oder einen Radsatztransportwagen wünscht, bekommt mit diesem Modell das einzig Richtige. Hier wurde an alles gedacht, auch daran, daß Sie eine Lok richtig verladen und mit Ketten sichern können. Wer selber verlädt, kann nicht "verladen werden" Es gab wohl nur 14 dieser Waggons; ein oder zwei davon in einem Zug eingestellt, schafft einen besonderen Blickfang: Link und Link.
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HO74036.02 Radsatztransportwagen
Zum Umbau als Radsatztransportwagen wurden sowohl 11m- als auch 11,5m-Wagen verwendet. Weil Radsatztransporte im Zug richtig toll aussehen, gibt es einen Doppelbausatz, der beide Varianten enthält.
Enthalten ist auch je ein Transportgestell. Wer dieses authentisch beladen möchte, verwendet schmale Radsätze. Und bestückt diese mit Achslagern (z.B. von "Bahnsinn"). Diese kleinen Baumaßnahmen gelingen wesentlich leichter, wenn eine Ätzplatine mit "Achslagerrückwänden" mitbestellt wird: die Achslager werden aufgelötet - und können auf die Achsstummel gesteckt werden.
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HO74036.04 Transportwagen für Motoren und Getriebe
Die Wagen zum Transport von Motoren und Getrieben sind Umbauten aus dem Behältertragwagen BTms 55 - und verfügen über eine mit Kran abhebbare Transportpalette. Die letzten Exemplare stehen zum Verkauf; selbst derart schwere Komponenten läßt die Bahn inzwischen mit dem LKW transportieren.
Alle Maße für Wagen und Palette wurden am großen Vorbild abgemessen, sodaß sich Diskussionen wie " warum ist der DB Keks zu groß? völlig erübrigen - und in der Zeit, die für Abfassen und Lesen von solchen Diskussionsbeiträgen aufgewendet wird, ein Modell dieses Wagens - in bewährter Leichtbautechnik - ganz oder nahezu fertiggestellt sein dürfte.
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HO74100.01 Oberbaustoffwagen Smps 251
Die Wagen der Bauart 251 wurden in den 1970er-Jahren von Talbot in Aachen gebaut, und sind für den Transport von fünf Abraumkübeln ausgerüstet. Auf den Bordwänden liegen Kranschienen, sodaß kleine Portalkräne auf dem Bauzug vor-und zurückfahren konnten: vorn den gefüllten Abraumkübel aufnehmen, um sie am Ende des Zuges so abzusetzen, daß während der laufenden Umbauarbeiten Altmaterialabtransport und Anlieferung von neuem Material erfolgen konnten. Was die Gleisbauer da machen, ist eine besondere Form des Jonglierens: gleichzeitig mehrere Vorgänge durchführen - zudem in stetiger Bewegung. Diese Wagen stammen aus der Zeit vor der Erfindung der MFS-Wagen (Material-Förder-Silo-Wagen), bei denen der Altschotter über riesige Förderbänder nach hinten gebracht wird. Da diese Spezialfahrzeuge hohe (Betriebs-)kosten haben, wird der Fahrzeugeinsatz nach Baustellengröße und dem zur Verfügung gestellten Zeitfenster disponiert. Bei kleineren Baustellen mit geringer Zugdichte wird mit Zweiwegebagger, LKW und sogar Schotteranlieferung in kranbaren Säcken gearbeitet.
Trotz wachsender Vielfalt an MFS-Einheiten ist diese Logistik-Technik mit Abraumbehältern nach wie vor gebräuchlich; in Zell bei Würzburg ist ein Stützpunkt, wo stets viele Smps 251 zu sehen sind. . Baugleiche Wagen werden auch als Transportwagen für Portalkräne verwendet; den gleichen Wagentypus, nur mit abweichender Länge, gibt es in den Langschienen-Einheiten.
Diese Wagen sind auch oft als Schutzwagen vor MFS-Wagen zu sehen; das Modell ist also die ideale Ergänzung zu den MFS-Wagen von Kibri.
Das Modell ist eine komplette Neusilber-Ätzkonstruktion mit feiner Drahtgitter-Ladefläche. Der Zusammenbau ist nicht ganz einfach, gelingt aber inzwischen gut, weil die "Problemteile" immer wieder umkonstruiert wurden, und es kleine Montagehilfen gibt. Verschiedene Beschriftungen sind möglich: DB sowie Europool, mit unterschiedlichen Wagennummern. Als passende Ergänzung (HO 74100.03) gibt es maßstäblich exakte Abraumkübel.
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HO74100.03 Abraumkübel
Diese Abraumkübel sind für verschiedene Wagentypen verwendbar. Aufnahmen aus der Zeit, als man ausschließlich mit diesen Kübeln arbeitete, sind selten, daher sind die Betriebsabläufe wenig bekannt. Diverse zweiachsige Waggons waren mit Kranlaufschienen und Haltevorrichtungen für die Kübel ausgestattet worden, so geschehen mit abgebordeten Kbs-Wagen - und auch der gute alte Mittelcontainerwagen BTms 55 wurde in dieser Weise "restgenutzt". Es gibt zwar Modelle von Kübeln (für Straßenfahrzeuge), die aber andere Abmessungen haben und damit völlig ungeeignet sind. Ein Smps 251 benötigt 5 Kübel, ein Kbs 4 Kübel, ein BTms 55 drei Kübel: vernünftige Verpackungseinheiten sind damit nicht möglich. Es kann und muß somit die genau benötigte Stückzahl bestellt werden. Um die kräftigen Profile gut darzustellen, war eine zweite Blechebene erforderlich, womit ein Bausatz "in die Fläche geht". Die Bauschrittfotos deuten an, wie die Serienfertigung leicht, schnell und präzise zu bewerkstelligen ist.
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HO74231.01 Energieversorgungs-und Heizwagen (ehem B3yg) der "neg"
Was die DB AG kann, nämlich Nahverkehrswagen im IC-Look lackieren, hat die Norddeutsche Eisenbahngesellschaft in Niebüll (neg Niebüll GmbH) schon im Jahr 2012 gemacht; ein Umbau-Dreiachser B3yg aus dem ehem. Militärverkehr der OHE wurde weiß und mit rotem Streifen lackiert - und läuft auf der Strecke nach Dagebüll als Energieversorgungswagen für die IC-Kurswagen. Bei der OHE war der Wagen zu einem Heizwagen umgebaut worden, weil die OHE-Loks keine Heizeinrichtungen hatten. Der Einsatz der Wagen bringt einen erhöhten Rangieraufwand mit sich, ist aber nötig, um den Energiebedarf der IC-Wagen (Beleuchtung, Klimaanlage, Kühlschränke im Bistro-Wagen etc.) sicherzustellen. Besonders bei sehr kaltem oder heißem Wetter zeigt der Wagen seine Berechtigung. Sicherheit kann auch zur Falle werden: es ist der Alptraum des Bahnkunden, wenn die Klimaanlage ausfällt, Sauna-Klima entsteht, und der Waggon nicht verlassen werden kann - auch weil die Türen sich nicht öffnen lassen... Die eingesetzten Triebwagen, darunter 628er-Garnituren aus zwei Motorwagen, sind zwar in der Lage, bis zu fünf IC-Wagen zu schleppen, aber für die Energieversorgung dieser Wagen nicht ausgelegt. Der Bausatz ist eine Leichtbau-Ätzkonstruktion; der neue Wagenkasten wird mit Fahrwerk und Dach (Fleischmann-Wagen) verschraubt. Stabilität und perfekte Außenkanten lassen sich nur durch einen "Gehäusekern" aus stabilerem 0,3mm-Blech und einem übergezogenen 0,2mm-Deckblech erreichen.
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HO74231.02 Energieversorgungs- und Heizwagen der OHE
Der Energieversorgungswagen der NEG war zuvor in grüner Lackierung bei der OHE im Einsatz; Bilder gibt es hier und hier.


HO74231.11 Bohrschablone
Um ein Roco-Fahrwerk verwenden zu können, werden Spezialteile benötigt: an genauer Stelle müssen Löcher für die Verschraubung von Aufbau und Fahrwerk gebohrt werden können. Schablone auflegen, Löcher bohren – das ist in wenigen Minuten geschafft – und erspart mühsame, fehlerträchtige Vermessungen und Anzeichnungen – insbesondere dann, wenn das Bohrloch genau an einer Kante liegt.
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HO74231.12 Querträger
Bei Verwendung des Roco-Fahrwerks ist ein weiteres Spezialteil erforderlich, um das Gehäuse anschrauben können: zwei Querträger, die zur Stabilisierung doppelt gefaltet werden.
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HO74255 Kranschutzwagen
Seit vielen Jahren gibt es aus dem Hause Weinert den Reserve-Kohlenladekran des Bw Wuppertal-Vohwinkel (Art.Nr. 3391/3390).
Die Quellen (Eisenbahndienstfahrzeuge, DSO,  Bahnen Wuppertal und DSO) zeigen,daß das schöne Modell Begleitung braucht: bzw. "Platz zum Ablegen des Kohlegreifers".
Dieser nützliche und technisch vorgeschriebene Begleiter ist eben kein "Amerikaner", sondern ein in Russland gebauter Flachwagen, DB-Bezeichnung "SSyl 19".
Der Ausleger konnte ausgeklinkt - und darauf abgelegt werden; damit der Kohlegreifer nicht verrutschen kann, scheint dessen Liegeplatz von Holzbalken eingerahmt zu sein.
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HO74265.03 Gerätewagen Bauart 634 (ex XXtro 39) mit geraden Bordwandoberkanten
Den bereits bekannten Niederbordwagen russischer Bauart XXtro 39 gibt es auch als Epoche IV-Gerätewagen. Die Bordwände wurden vorbildgetreu verändert, haben nun nicht mehr die markanten Abschrägungen; zudem kann das äußere Feld wie auf diesem Foto entfernt werden. Als "Ladegut" bietet sich der Raupenbagger (Art. Nr. 066399) von Wiking an, der dazu goldgelb umlackiert und neu verseilt werden muß. Dieses Modell kommt dem bei der DB vielfach verwendeten Bagger "Weserhütte Pionier" sehr nahe. Damit der Wiking-Bagger auch eisenbahnkonform eingesetzt werden kann, ersetzt man die Abrißbirne noch durch die Baggerschaufel Art.Nr. 4383 von Weinert, oder verwendet sogleich den sehr ähnlichen O&K-Bagger Weinert 4524. der Beide haben einen sehr kurzen Aufbau, der beim Ausbaggern von Schotter mit seinem Heck eben nicht in das Lichtraumprofil des Nachbargleises hineinragen darf.
Nur sehr wenige "Pionier"-Bagger haben museal überlebt. Wie hat man ihn eingesetzt? Bei der Grundsanierung eines Gleisabschnitts wurden Waggons mit umklappbaren Stirnborden verwendet, damit der Bagger überfahren kann: dieser Abraumzug stand auf dem Nebengleis, und der Bagger hat Waggon für Waggon beladen, und sich dabei vom Anfang bis zum Ende des Zuges bewegt. Der Bagger wartete auf dem letzten, nun abgekuppelten Wagen, bis der beladene Abraumzug abgefahren und neue, leere Wagen bereitgestellt worden sind.
Von Baustelle zu Baustelle werden unterschiedliche Methoden angewendet; häufig arbeiten (heute) Hydraulikbagger im zu sanierenden Gleisbett und verladen von unten nach oben auf die Waggons.
Details zu HO74265.03  

Letzte Aktualisierung: 04.02.2024
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